DIE LINKE. fragt: Sinkt die Arbeitslosigkeit tatsächlich?

Pressemitteilung

DIE LINKE. fragt: Sinkt die Arbeitslosigkeit tatsächlich?

In einem jüngst erschienen Artikel des Kölner Stadt-Anzeiger von 01.04.2015 heißt es, dass die Arbeitslosigkeit ganz leicht gesunken sei. Die Betonung müsste hier auf „ganz leicht“ gelegt werden. „Wir wissen, wie die Statistik erstellt wird und wie diese zur Beschönigung der wahren Arbeitslosenzahl dient“, erklärt Ernst Püschel, Sprecher DIE LINKE Hürth.

Abgesehen davon, dass es bei einer Jugendarbeitslosigkeit von 10,5% keinen Grund zum Jubeln gibt, stimmt die Arbeitslosenstatistik nicht. „Aufstocker, Arbeitslose die krank sind, einen Ein-Euro-Job haben oder in Fortbildungsmaßnahmen stecken, werden ebenso aus der Statistik rausgehalten, wie Arbeitslose, die älter als 58 Jahre sind. Seit sechs Jahren werden im übrigen Arbeitslose, die von privaten Arbeitsvermittlern betreut werden, ebenfalls nicht als Arbeitslose gezählt, obwohl sie keine Arbeit haben. Wer die tatsächliche Arbeitslosigkeit erfassen will, muss ehrlich rechnen“, fügt Ernst Püschel hinzu.

„Aufstocker, die einen sicheren Arbeitsplatz haben, werden vom Jobcenter unter Androhung von Sanktionen dazu gebracht, in ein unsicheres und befristetes Arbeitsverhältnis zu wechseln, um den Bezug von Leistungen zu beenden. Dabei wird der Verlust des sicheren Jobs und das Risiko, nach kurzer Zeit entlassen und wieder Hartz IV Bezieher zu werden, billigend in Kauf genommen“, ergänzt Henriette Kökmen, Sprecherin DIE LINKE Hürth.

 

DIE LINKE Hürth fordert deshalb einen sofortigen Neustart in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.

Rückfragen bitte an: Ernst Püschel, DIE LINKE Hürth ernst.pueschel@dielinke-huerth.de