"Massenhafte Armut spaltet die Gesellschaft"

"Massenhafte Armut spaltet die Gesellschaft", damit kündigt die Bundestagsfraktion Die Linke eine Podiumsdiskussion in Köln für den 20. Mai an und verlangt politisches Handeln. Denn in Köln lag die Armutsquote bereits 2014 bei über 20 Prozent und damit auf dem Niveau des Ruhrgebietes. Armut wird in diesem Land weitgehend geleugnet, ignoriert oder das Armutsproblem als individuell verursacht dargestellt. Die Linke wirft der Großen Koalition vor, nicht gegen die Uhrsachen vorzugehen, also z.B. gegen Niedriglöhne oder Rentenkürzungen. Armutspolitisch sei der Großraum Köln/Düsseldorf inzwischen eine problematische Region, meint auch der Paritätische Gesamtverband.

Am 20. Mai 2016 fand in der Lutherkirche in der Kölner Südstadt die Konferenz „Armut im Rheinland“ statt. Denn dass es Zeit zum Handeln ist zeigte nicht zuletzt der Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes vom Februar 2016. Geladen hatte DIE LINKE. Bundestagsfraktion. Bis zu 400 Menschen folgten der Einladung und kamen in die Lutherkirche in der Kölner Südstadt.

Mit den Referentinnen und Referenten Ulrike Detjen, Michaela Hofmann, Antonia Kühn, Dr. Thomas Münch, Pfarrer Franz Meurer, Witich Rossmann, Dr. Ulrich Schneider und Prof. Dr. Christoph Butterwegge welche diskutierten, wie Armutsursachen, z.B. Niedriglöhne und sinkendes Rentenniveau, mit regionalen Problemen zusammenhängen, war das Podium schon hochkarätig besetzt. Sie alle wussten wovon sie sprachen und stellten neben der Problemdarstellung auch gewerkschaftliche, christliche und andere, fortschrittliche Alternativen gegen die fortschreitende soziale Spaltung der Gesellschaft vor. Matthias W. Birkwald, Rentenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE. und einer der Moderatoren der Veranstaltung, zeigte Konzepte der Bundestagsfraktion, DIE LINKE. auf.

Quelle: www.berthold-bronisz.de/armutskonferenz-armut-im-rheinland/