DIE LINKE. Hürth hat sich zur Kommunalwahl aufgestellt!

PRESSEMITTEILUNG

Mehr Frauen in der Politik “Mehr weibliche Mandatsträger*innen in der Politik sind wünschenswert, was auch der Frauenanteil unserer gewählten Liste zeigt, der bei fast 80% liegt”.

Am 04.07. stellten die Mitglieder der Hürther Linken ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 13.09.2020 auf. Die amtierende Fraktionsvorsitzende Martina Thomas wurde erneut auf Listenplatz 1 der Reserveliste als Spitzenkandidatin von den Mitgliedern ins Rennen geschickt. Hierzu erklärt Martina Thomas: „Der Kampf um mehr soziale Gerechtigkeit in unserer Stadt ist der Kompass in meinem Leben. Ich bin stolz für DIE LINKE zu kandidieren, für eine Partei die als antifaschistische Partei allen Formen von Antisemitismus, Ausländerfeindlichkeit, Homophobie, Neonazismus und Rassismus konsequent entgegentritt. Hürth muss eine weltoffene Stadt bleiben. Ich werde mich weiterhin für ein soziales, familienfreundliches, ökologisches und tolerantes Hürth einsetzen. Ganz nach dem Motto: Die Stadt gehört allen!

Thomas weiter: Wenn wir uns alle auf die Schultern klopfen, weil sich unsere Stadt in jüngster Zeit gut entwickelt hat, reicht das schon lange nicht mehr aus. Wir werden uns besonders um diejenigen kümmern, die im Schatten der Entwicklung stehen und trotz fleißiger Arbeit kaum über die Runden kommen. Das ist in Hürth keine Randgruppe und dieser Teil der Gesellschaft verdient Unterstützung, um nicht mutlos zu werden und im Extremfall den populistischen, rechten Botschaften zu vertrauen. Soziale Gerechtigkeit als erstrangiges Merkmal linker Politik ist unsere Richtschnur aller Entscheidungen.

Auf Listenplatz 2 der Reserveliste wurde der Kreisvorsitzende der LINKEN Rhein-Erft und stellvertretender Fraktionsvorsitzender Ernst Josef Püschel gewählt. Püschel ergänzt: Gerade in einer wachsenden Stadt, wie Hürth wird der Wohnraum insgesamt knapp, aber gerade Wohnungen für Normal- bzw. Geringverdienende sind so gut wie nicht mehr vorhanden. Hier muss die Stadt endlich Verantwortung übernehmen. Außerdem benötigen wir in allen Neubauprojekten mindestens 50% Sozialwohnungen. Städtische Grundstücke dürfen grundsätzlich nicht mehr verkauft, sondern prioritär für kommunalen, genossenschaftlichen oder kooperativen Wohnungsbau im Erbbaurecht genutzt werden. Des Weiteren treten wir ein für ÖPNV-Leistungen, die ihren Preis wert sind, für ein abgestimmtes Nebeneinander der Verkehrsarten. Dabei steht bei uns ganz klar der Umweltverbund (mehr Fußverkehr, bessere Radwege, bezahlbarer ÖPNV) im Vordergrund. Hier gilt es zu fördern, damit die Luft für alle sauberer und die Stadt attraktiver wird.

Henriette Kökmen, Stadtverbandssprecherin und Sachkundige Bürgerin im Ausschuss für Bildung, Soziales und Inklusion wurde auf Listenplatz 3 der Reserveliste gewählt. Wir kämpfen für bezahlbaren Wohnraum, Investitionen in Kinder und Jugend und eine flächendeckende Gesundheitsversorgung. „Die Corona Krise zeigt doch die Ungerechtigkeit und trifft die Ärmsten der Gesellschaft am härtesten“ sagt Kökmen.

„Es waren doch die Pflegerinnen und Pfleger, Verkäuferinnen und Verkäufer, LKW-Fahrerinnen und LKW-Fahrer, die den Laden am Laufen gehalten haben. Applaus alleine reicht nicht!“ Dies zeige doch, dass es eine starke LINKE in Hürth brauche. „Wann, wenn nicht jetzt?“ so Kökmen.

Die beiden Spitzenkandidaten*innen, Martina Thomas und Ernst Josef Püschel, welche die Linke Liste anführen, sind sich sicher, wieder in Fraktionsstärke in den Stadtrat einzuziehen. “Das ist unser Mindestanspruch, um Linke Politik im Stadtrat handlungsfähig zu machen”, so Ernst Josef Püschel.

Auf den weiteren Listenplätzen sind auf Platz 4 Pia Selina Klein, auf Platz 5 Gönül Kinsun, Platz 6 Gertrud Marenke, Platz 7 Uwe Sattler und auf Platz 8 Nadine Winterscheidt. Daneben wurden die 22 Wahlbezirke zur Ratswahl besetzt.

Die Hürther Linken stellen keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten auf, eine explizite Unterstützung eines Kandidaten gibt es bisher auch nicht.