Sollen Hürther Kinder bald im Otto-Maigler-See schwimmen lernen?

Stadtverband Die Linke Hürth

Pressemitteilung Die Linke Hürth 23.01.2013

Sollen Hürther Kinder bald im Otto-Maigler-See schwimmen lernen?

DIE LINKE Hürth wendet sich entschieden gegen die von der CDU geforderte Privatisierung des Hürther Schwimmbades "De Bütt" sowie des Bürgerhauses. "Für eine einmalige Haushaltsentlastung ist die CDU bereit, schwerwiegende und dauerhafte Nachteile für die Bevölkerung in Kauf zu nehmen. Es kann nicht sein, dass private Investoren sich bereichern möchten und dafür in Kauf genommen wird, dass sich sozial schwächere Bevölkerungsteile keinen Schwimmbadbesuch mehr leisten können", sagt Florian Weber, Vorstandsmitglied der Hürther LINKEN, am Samstag. Weber weiter: "Bei einer Privatisierung werden nicht nur die Nutzerinnen und Nutzer des Schwimmbades und des Bürgerhauses, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter dem dann herrschenden Profitmaximierungsdruck leiden, denn Privatisierung bringt meist auch Entlassungen mit sich." Die "Bütt" ist nach der Schließung der Lehrschwimmbecken in Efferen und Fischenich sowie des Schwimmbads in Alt-Hürth die einzige verbliebene Einrichtung in Hürth, in der Schülern Schwimmunterricht gegeben werden kann. DIE LINKE fürchtet, dass sich ein privatwirtschaftlicher Käufer nicht nur das Bad langfristig aus Kostengründen verfallen lassen wird, sondern auch Schulklassen den Zugang verwehren wird. "Wenn ein Investor nichts daran verdienen kann, wird er einen Weg finden, die Schulen auszuschließen. Sollen Hürther Kinder bald im Otto-Maigler-See schwimmen lernen?" kritisiert Weber. Dass die CDU lediglich Teile der Ende letzten Jahres vorgebrachten Sparvorschläge des sogenannten "Arbeitskreis Wirtschaft Hürth" wiedergibt, sei ein eindeutiges Zeichen für die Einstellung der Christdemokraten. "Daran sieht man es mal wieder: Diese Partei ist sogar bereit, ihre Wählerinnen und Wähler an die zu verkaufen, die ihnen das Geld aus der Tasche ziehen wollen."