LINKE unzufrieden mit Vorgehen bei der Vermietung des Löhrerhofs

Florian Weber

PRESSEMITTEILUNG

Die Vermietung der Kulturstätte Löhrerhof stößt bei der Hürther Linksfraktion auf Kritik. Während man sich inhaltlich sicher über eine Vermietung an den Naturpark Rheinland hätte unterhalten können, wurde dies durch das Vorgehen des Bürgermeisters – die Fraktionen wurden bis nach dem Beginn des Mietvertrags nicht darüber informiert, dass eine Vermietung überhaupt geplant war – unmöglich gemacht.

Eine diesbezügliche Anfrage der Fraktion zum Ausschuss für Kultur, Sport und Bäder am 14. März 2018 wurde durch die Verwaltung auch nur unzureichend beantwortet. DIE LINKE stellte insbesondere die Frage nach Kosten, die auf die Stadt zukommen. In ihrer Antwort verweist die Verwaltung lediglich auf ihre Vorlage aus der öffentlichen Sitzung, in der hierzu aber keine Angaben gemacht wurden. Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete schon vor der Sitzung des Ausschusses von Kosten in Höhe von 25.000 €, mit denen die Stadt sich an Umbauarbeiten beteiligt. Weiterhin erklärte die Verwaltung, dass private Feierlichkeiten – der Löhrerhof wurde z.B. häufig für Hochzeitsfeiern genutzt – nicht mehr möglich ist. Eine Vermietung mit flexibleren Konditionen wäre hier sinnvoller gewesen.

„Dass die Verwaltung angibt, eine vorherige Information der politischen Gremien nicht durchgeführt zu haben, um ‚Begehrlichkeiten Dritter‘ nicht zu wecken, ist unserer Meinung nach eine Unverschämtheit. Es war bisher gelebte Praxis, die demokratisch gewählten Vertreterinnen und Vertreter in Rat und Ausschüssen bei so weitreichenden Entscheidungen mit einzubeziehen“, so LINKEN-Ratsmitglied Florian Weber.