Arbeit muss sich auch für Bauern lohnen

Adrian Scholten

Die Linke erklärt sich solidarisch mit den Milchbauern, welche zur Zeit unter den niedrigen Milchpreisen von ca. 20Cent leiden. Quelle dieses Notstands ist eine über Dekaten verfehlte Argrarpolitik der Regierungen, allen vorran der CDU/CSU geführten. Man sollte meinen, das als wirtschafthörige Partei die Union über genung Wirtschaftskompetenzen verfühgt, um zu erkennen, dass das Bauernsterben nicht durch weitere Subventionen zu stoppen ist. Weit gefehlt. Die scheinheilige Politik als Retter der Bauern wird weiter gespielt. Noch mal für Unionler: Subventionen für Bauern führen nur dazu, das jeder Einzellne versuch für sich mehr Geld raus zu holen und die Produktion weiter ankurbelt, was zu einem erneuten verfall des Preises und einem weiteren Bauernsterben führt. Dieser Teufelskreis ist ein ureigener Mechanismuss des freien Marktes.
Wir als Linke Hürth plädieren für ein Model, welches eine verbindliche Produktionsquote und ein progresives Subventionssystem ( Großlandwirte erhalten wenig, kleine viel), welches schrittweise abgebaut wird, festlegt. Dies wird kombiniert mit einem Zuschlag für Biobauern (da sie die Umwelt wenige belasten und damit unsichtbare Mehrkosten vermeiden). Dies fördet den Umweltschutz und durch sterben der Großbauern werden mehr kleine gegründet, ergo mehr Jobs. Auch die Ausgaben für Subventionen könnten nach der Gesundung des Marktes anderweitig z.B. in die Schulen investiert werden.