DIE LINKE solidarisiert sich mit den Beschäftigten im Einzelhandel

Aus der Pressemitteilung von ver.di:

"Heute beginnen die Tarifverhandlungen im nordrhein-westfälischen Einzelhandel. Beschäftigte der Branche überbringen deshalb am Dienstag (4.5.) vor den Geschäftsstellen der Regionalverbände in Aachen, Arnsberg, Bonn, Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Goch, Krefeld, Köln, Moers, Münster und Recklinghausen ihre Forderungen zur diesjährigen Tarifrunde.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di NRW) fordert für die rund 700.000 Beschäftigten 4,5 Prozent plus 45 Euro mehr Gehalt, Lohn und Auszubildendenvergütung sowie ein Mindeststundenentgelt von 12,50 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Außerdem fordert ver.di von den Arbeitgebern des Einzelhandels die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit (AVE) der Tarifverträge.

Weil wir es verdient haben!

„Der Umsatz ist 2020 im Einzelhandel real um 4 Prozent gestiegen. Damit verzeichnet die Branche das 11. Jahr in Folge ein Umsatzplus. Dieses Plus ist keineswegs auf den Internethandel zurückzuführen“, erklärt ver.di-Verhandlungsführerin Silke Zimmer. „Der Lebensmitteleinzelhandel, Baumärkte, Elektrofachmärkte und Möbelmärkte konnten deutliche Zuwächse verbuchen. Die Einzelhandelsbeschäftigten erwarten in Nordrhein-Westfalen ein Angebot von der Arbeitgeberseite, das ihre enormen Leistungen würdigt. Sie arbeiten in der Pandemie tagtäglich an vorderster Front und unter erschwerten Bedingungen. Das gilt auch für die Beschäftigten, die aufgrund von Schließungen der Geschäfte zeitweise in Kurzarbeit waren. Corona, der unsichtbare Gegner, geht seit einem Jahr mit zur Arbeit. Angst vor Ansteckung, erhöhte Arbeitsbelastung -das ist das tägliche Geschäft der Verkäuferinnen und Verkäufer. Deshalb haben sie eine deutliche Entgelterhöhung mehr als verdient."

Alle Informationen zur Tarifrunde und auch Aktionen in NRW:

https://handel-nrw.verdi.de/einzelhandel